Eine Krankschreibung ist ein wichtiger Bestandteil des Arbeitslebens, der sowohl für dich als Arbeitnehmer als auch für deinen Arbeitgeber von Bewandnis ist. In diesem Blogbeitrag erfährst du, was du im Krankheitsfall beachten musst, welche Schritte notwendig sind und welche Rechte und Pflichten du hast.
Was ist eine Krankschreibung?
Eine Krankschreibung, auch Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung genannt, ist ein ärztliches Attest, das bestätigt, dass du aufgrund einer Krankheit nicht arbeitsfähig bist. Diese Bescheinigung ist notwendig, um deinem Arbeitgeber und deiner Krankenkasse nachzuweisen, dass du krankheitsbedingt ausfällst.
Schritte im Krankheitsfall
- Krankmeldung: Sobald du merkst, dass du krank bist und nicht zur Arbeit kommen kannst, musst du deinen Arbeitgeber augenblicklich informieren. Dies kann zum Beispiel per E-Mail oder Telefon sein, oder auch über andere vereinbarte Kommunikationswege geschehen. Die Krankmeldung sollte direkt erfolgen, um deinem Arbeitgeber die Möglichkeit zu geben, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
- Arztbesuch und Krankheitsbescheinigung: Besuche einen Arzt, um deine Krankheit diagnostizieren zu lassen. Der Arzt stellt dir eine Krankheitsbescheinigung aus, die du deinem Arbeitgeber vorlegen musst. Diese Bescheinigung enthält Informationen über die voraussichtliche Krankheitsdauer und bestätigt deine Arbeitsunfähigkeit.
- Einreichung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung: Reiche die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung so schnell wie möglich bei deinem Arbeitgeber ein. In der Regel muss dies innerhalb von drei Tagen nach Beginn der Krankheit erfolgen. Einige Arbeitgeber erwarten die Bescheinigung bereits am ersten Krankheitstag, daher solltest du die internen Regelungen deines Unternehmens kennen.
- Krankengeld: Wenn deine Krankheit länger als sechs Wochen dauert, endet in der Regel die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber. Ab diesem Zeitpunkt hast du Anspruch auf Krankengeld von deiner Krankenkasse. Das Krankengeld beträgt in der Regel 70 % deines Bruttoeinkommens, jedoch nicht mehr als 90 % deines Nettoeinkommens.
Wichtige Begriffe rund um die Krankschreibung
- Fehlzeit: Mit diesem Begriff wird die Zeit definiert, die du für deinen Arbeitgeber aufgrund deiner Krankheit nicht arbeiten kannst.
- Attest: Ein ärztliches Dokument, das deine Krankheit und Arbeitsunfähigkeit bestätigt.
- Gesundschreibung: Die Bescheinigung, dass du wieder arbeitsfähig bist und deine Arbeit aufnehmen kannst.
- Krankheitsdauer: Die Zeitspanne, in der du krank bist und nicht arbeiten kannst.
- Krankheitsausfall: Der Ausfall deiner Arbeitskraft aufgrund der Krankheit.
Rechte und Pflichten
Als Arbeitnehmer hast du das Recht auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall für bis zu sechs Wochen. Danach hast du Anspruch auf Krankengeld. Du bist jedoch verpflichtet, deinen Arbeitgeber unverzüglich über deine Krankheit zu informieren und die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung rechtzeitig einzureichen. Zudem musst du alles tun, um schnellstmöglich wieder gesund zu werden und deine Arbeit wieder aufzunehmen.
Fazit
Eine Krankschreibung ist ein wichtiger Prozess, der sowohl für dich als auch für deinen Arbeitgeber von großer Bedeutung ist. Es ist wichtig, dass du im Krankheitsfall schnell und korrekt handelst, um deine Rechte zu wahren und deinen Pflichten nachzukommen. Informiere deinen Arbeitgeber unverzüglich, besorge dir eine Krankheitsbescheinigung und reiche diese rechtzeitig ein. Achte darauf, dass du dich während deiner Fehlzeit gut erholst und schnell wieder gesund wirst.
Achte darauf, dass du im Krankheitsfall immer korrekt handelst und deine Pflichten erfüllst. Informiere dich über die internen Regelungen deines Unternehmens und halte dich daran. Im besten Fall wirst du aber erst überhaupt nicht krank. In einigen Fällen ist es aber nicht zu vermeiden. Mit diesem Beitrag weißt du nun, wie du dich ordnungsgemäß bei deinem Arbeitgeber krankmeldest und was zu beachten ist.